„Ene, mene muh – Gewalt ist buh“ Theaterprojekt

14. 01. 2019

„Ene, mene muh – Gewalt ist buh“ - Theaterprojektwoche an der Förderschule Finsterwalde Lernen

In der Woche vom 14.-18.01.2019 fand in der Förderschule mit dem sonderpädagogischen Schwerpunkt „Lernen“ ein Theaterprojekt mit dem Titel „Ene, mene muh – Gewalt ist buh“ statt. Die Projektwoche wurde in Kooperation mit verschiedenen Projektpartnern durchgeführt. Den Hut für das Ganze hatte die langjährige Schulsozialarbeiterin, Sabine Klimpke, auf, die zu Beginn der Woche sichtlich aufregt war. Sie erreichte, dass eine Kooperation mit dem OSZ für Sozialwesen in Finsterwalde zu Stande kam.

„Ziel war es, innerhalb einer Woche eine ca. 10-minütige Theaterszene in jeder Klasse zum Thema Gewalt und Mobbing auf die Bühne zu bringen. Jeweils 2 Praktikantinnen vom OSZ hatten pro Klasse den Auftrag, gemeinsam mit den Schülern diese Szene zu entwickeln und zu proben“, so Klimpke zur Projektidee. Gleichzeitig diente diese Projektwoche für die angehenden Erzieher als Prüfungsleistung für die Praxis im 2. Ausbildungsjahr.

Damit das Projekt auch ein voller Erfolg werden konnte, überließ man nichts dem Zufall. Mit dem Piccolo-Theater aus Cottbus gewann man einen professionellen Projektpartner. Theaterpädagogen festigten mit jeder Klasse ihre Szene im Cottbuser Studio. Dabei wurden vor allem der Einsatz der Stimme, Mimik und Gestik geübt. Für die Schüler war die Projektwoche sehr spannend, aber auch fordernd für Körper und Geist, da viele noch keine Erfahrung auf der Bühne hatten.

Seinen Höhepunkt fand das Projekt in der öffentlichen Aufführung der Theaterszenen vor ca. 200 Gästen am Freitag im Foyer der Schule. Mithilfe eines selbstgebastelten Kulissenbildes wurden Szenen auf dem Schulhof und in der Klasse dargestellt und von drei Schülern aus Klasse 8 und 10 anmoderiert. Die Aufregung der Schüler war förmlich spürbar. Alle haben jedoch zusammen gehalten und jede Klasse hat mit Bravur ihr Theaterstück vorgeführt. Dabei waren die Schüler sehr kreativ, ob „Von der Zickerei zur Prügelei“ (Kl. 9) oder „Meine - Deine“ (Kl. 5/6), vielfältige Theaterstücke wurden aufs Tableau gebracht. Anschließend war es jeder Klasse wichtig, ihre Szene nicht im Raum stehen zu lassen, sondern ein Fazit zu bilden. „Konflikte wird es immer geben. Unsere Aufgabe ist es, den Schülern Strategien an die Hand zu geben, um sie bewältigen zu können. Das macht unsere Kinder stark. Denn eines ist klar: Gewalt hat an unserer Schule keinen Platz und die Sensibilisierung der Schüler für eine gewaltfreie Kommunikation haben wir uns auf die Fahne geschrieben.“, so Förderschulrektorin, Gabriele Lange, abschließend.

Autor: Alexander Piske

 

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